Die unbewussten seelischen Schmerzen und Leiden derjenigen, die andere ausgrenzen, um sich selbst zu schützen :-(
In jeder Familie gibt es Ausgrenzung von Familienmitgliedern. Irgend ein „Schaf“ gibt es in jeder Familie, verurteilt wegen irgendetwas. Manchmal weiß der „Ausgrenzer“ nicht einmal den wirklichen Grund, sondern ein unstimmiges Gefühl treibt ihn dazu an. Sie grenzen nicht alle aus. Sie haben oft einen Sinn für Integration und leben auch diese Seite oft scheinbar liebevoll und ehrlich aus. Das ist für sie ein gutes Gefühl und wer fühlt sich nicht gerne gut.
Derjenige der ausgrenzt, möchte seine eigenen tiefe Wunde nicht spüren und sucht einen Sündenbock. Die Person, die jemanden ausgrenzt, könnte sich selbst heilen, in dem er oder sie die Perspektive des anderen einnimmt und fühlt, wie er oder sie sich fühlt durch diese Ausgrenzung. Mitfühlend sein bedeutet, sich in den anderen hineinversetzen können und wahrnehmen, wie derjenige sich fühlt. Und dann fühle, fühle und fühle genau, was du für Schmerzen wahrnehmen kannst. Es ist nicht das Leid der Ausgegrenzten, er ist nur dein Spiegel, denn es ist dein eigenes Leiden, was du verdrängst.
Je größer dein Widerstand ist, dich in den anderen hineinzuversetzen, je größer ist dein eigener Widerstand deine eigenen Schmerzen zu sehen und zu heilen. Das geht so lange, bis dein Schmerz dich überwältigt. Falls es dir gelingt den Schmerz zu fühlen, dann genügt Vergebung. Vergib zuerst dir selbst, was du mit dir selbst angerichtet hast. Das ist der größere Schaden, wenn auch der andere unter deiner Ausgrenzung sehr gelitten hat. Habe Mut und vergebe auch dieser Person. Sie selbst wird dir vergeben, denn sie wartet lange schon auf dich. Auch das ist Selbstliebe.
Wer nicht bereit ist, die Ausgrenzungen in den Familien zu heilen, der kann niemals liebenden Herzens anderen Menschen ehrliche Unterstützung anbieten. Diese ist wie ein Ausgleichszahlung, aber sie heilt nicht den Schmerz in dir.
Erst mit der Behebung der Ausgrenzungen in den Familien, ist es möglich die Ausgrenzungen in der Gesellschaft zu beseitigen. So lange die Ängste vor dem Anderen sind, fügen wir uns auch innerhalb unserer menschlichen Gesellschaft selbst die Wunden zu und nicht der Andere bzw. der Fremde.
Meine Aufgabe sehe ich u.a. auch darin dir zu helfen, wie du deine dir selbst unbewusst zugefügten Wunden heilen kannst. Herzlichst, Manuela :-)
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