Die Sorge um einen anderen

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Hallo, ich wünsche dir einen Sorgen freien Tag :-)

Heute möchte ich dir einige Gedanken mitteilen zu den Sorgen, die du dir um eine andere Person machst. Ich erlebe sehr oft in meiner Tätigkeit und auch im privaten Leben, das sich die nächsten Verwandten, Freunde oder Bekannte um jemanden sorgen.
Ich denke, dass diejenigen glauben etwas Gutes zu tun. Gehörst du auch dazu, glaubst du etwas Gutes zu tun für jemanden, wenn du dich um diesen sorgst?
Die Sorge um jemanden hat wahrscheinlich tiefere Wurzeln. Wenn du dich um jemanden sorgst, dann scheint es so als könntest du jemanden helfen, aber in Wahrheit bist du eine Belastung für derjenigen mit deinen Sorgen. Vielleicht hast du das selbst schon erfahren. Wenn sich jemand um dich sorgt und dir auch noch mitteilt, dass er / sie sich um dich sorgt, dann fühlst du dich belastet und in seiner Schuld stehend. Du möchtest nicht das er oder sie sich um dich sorgen, weil diese Sorgen eine Belastung für dich ist. Das Sorgen machen um jemanden, hat noch nie jemanden geholfen. Du musst handeln um jemanden zu helfen, nur Sorgen machen hilft nicht.
Wenn ich genauer hinschaue, was hinter diesen Sorgen machen eigentlich steht, dann ist es eine Angst des anderen, dass etwas schief gehen könnte, das etwas nicht gut verlaufen könnte für die betroffene Person. Oft sind es deine nächsten Verwandten, um die du dich sorgst. Der tiefere Grund liegt darin, dass sie dir nicht mehr zur Verfügung stehen könnten, wenn sie nicht heil an ihr Ziel kommen, wenn sie nicht gesund bleiben oder werden, wenn sie stürzen könnten, wenn sie sich trennen würden usw..
Diese Sorge hat etwas mit dir zu tun, weil du das was du von ihnen erwartest und bekommen möchtest, dann nicht mehr haben kannst. Die Sorgen, die du dir machst gilt eigentlich dir, weil du nicht für dich selbst in bestimmten Situationen sorgen kannst bzw. sorgen möchtest, weil du glaubst der andere ist für dich zuständig.
Du fühlst dich wie ein Kind, das abhängig von seinen Eltern ist, denen möglichst nichts Ernsthaftes passieren sollte, damit du überlebst. Der gleiche kindliche Überlebensgedanke steht häufig hinter dem sich Sorgen machen um andere. Du müsstest dich nicht sorgen, wenn du voll und ganz für dich selbst sorgen würdest, d.h. mit deiner ganzen Liebe für dich selbst sorgen könntest. Liebe dich selbst, so musst du dich nicht um andere sorgen und sie mit deinen Ängsten um sie belasten. Es sind deine Ängste, die du auf diese Personen überträgst. Sie können das fühlen und lehnen deshalb auch oft dein Sorgen machen ab. Denn deine Sorgen belasten sie und unterstützen sie nicht. Wenn sie erkennen, dass du selbst für dich gut sorgst, dann entlastest du diese Menschen von diesem gefühlten Druck und deiner Angst und sie können sich frei und unabhängig entwickeln und ihren Weg gehen. Nutze die Zeit, in der du dich sorgst um andere, für dich und tue dir Gutes.

Einen guten Start ins Wochenende wünscht dir,
Manuela Hüsing

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