Ältere Menschen

Das spezielle Angebot für ältere Menschen

dependent-441408_640Bisher nutzen ältere Menschen selten beratende und therapeutische Angebote. Nicht wenige unter Ihnen sind verbittert aufgrund der schweren Vergangenheit und machen diese oder sich selbst für alles verantwortlich.

Mit meiner speziellen fachlichen Ausbildung im Bereich der Angewandten Gerontologie (Alterswissenschaft) haben Sie bei mir die Möglichkeit dieses in normalen Therapieangeboten nicht in diesem Umfang vorhandenen Wissen zu nutzen.

 

Eine Therapie- oder  Beratunsstunde kostet 60,00€.

Unter Einbeziehung des Themas der Selbstliebe kostet eine Beratungsstunde 75,00 € pro Stunde.

 

Sie können mit mir über alle Themen des Alters und des Älterwerdens mir sprechen:

  • bei Ängsten vor Depressionen, Demenzerkrankungen,
  • Sinnfragen in den verbleibenden Lebensjahren
  • über Ihre Verbitterungen aufgrund Ihrer Erfahrungen
  • Ängsten und Sorgen beim Übertritt in den Ruhestand
  • Ängste vor dem Sterben
  • Verlustängste
  • Ängsten vor Veränderungen
  • Ängste vor Erkrankungen
  • Lösungswege finden bei Entscheidungsfragen
  • Klärung bei Entscheidungsfragen zum Leben und Wohnen im Alter
  • Umgang mit körperlichen und psychischen Erkankungen
  • Leben mit Behinderungen bzw. mit Erkrankungen, schweren Erknungen
  • Trauer und Trauerarbeit bei noch nicht verarbeiteter Trauer, Trauerprozesse

Zögern Sie nicht lange, fragen Sie mich, was Sie wissen möchten und vereinbaren Sie mit mir einen Termin unter Kontkat. Klicken Sie hier.

Sie haben die Möglichkeit unter Therapie und Beratung aus den Angeboten auszuwählen.Ich komme auch zu Ihnen nach Hause, falls Sie nicht selbst kommen können.

Die Kriegskindergeneration     

Die Wurzeln für mein eigenens Leben  – Auswirkungen und Zusammenhänge auf die Gesundheit – Lebensfreude – Verhalten

Die Generation der Kriegskinder, hat unsere Gesellschaft in den vergangenen 70 Jahren umfassend geprägt. Die Erfahrungen dieser damaligen Kinder haben bis zum heutigen Tag Auswirkungen auf unser Denken, unsere Entscheidungen, unsere Erfahrungen, auf unser Tun, auf unser Leben und auf das SO SEIN wie wir sind.

Ich selbst bin Tochter von Kriegskind – Eltern. Mein Vater war 1935 und meine Mutter ist 1939 geboren.

In der Zeit als ich aufgewachsen bin (1961 – 1980), konnte ich mir oft nicht erklären, was mit meinen Eltern los ist, warum sie sich so merkwürdig verhalten.

Meine berufliche Entwicklung hat mich auf den Pfad geführt, mich mehr mit ihrer Vergangenheit und Geschichte zu beschäftigen. Das war ein großes Glück für mich, da ich sehr viele Antworten auf meine 1000 Fragen finden konnte. Mein gesamter Lebensweg, meine verschiedenen Berufe, Männer und Kinder und meine jetzige Berufung – sind ein wirkliches Abenteuer Leben. Ich bin so zusagen immer unterwegs mich selbst und meine Familie zu heilen und dabei dem Leben den tieferen Sinn zu geben. Zuerst war es ein Überlebenskampf, heute ist es ein Spiel mit Gewinn an Lebensfreude und vor allem an Liebe zu mir selbst.

Ich führte beruflich viele Interviews / Gespräche mit älteren Menschen, stellvertretend für meine Eltern. Diese haben mich tief berührt. Sie schilderten mir ihre Erfahrungen, sie öffneten sich mir. Ich glaube, dass sie fühlen konnten, dass ich mich ernsthaft für sie und ihr Leben interessierte. Besonders wertvoll waren für mich diese Informationen, um meine Eltern zu verstehen.

Eltern, die Kriegskinder waren, sie schweigen und erzählen äußerst selten etwas aus ihrem Leben. Manchmal erst dann, wenn sie vergessen wollten, häufig gezeigt in der Erkrankung Demenz…

Mein Vater ist viel zu früh verstorben, den konnte ich nie mehr befragen….

Ich habe viele Bücher gelesen, direkt über den Krieg und über die Zeit und Orte, in der meine Eltern Kinder waren. Ich bin dort an genau diesen Orten sehr oft gewesen, unbewusst als Kind. Ich bin auf den Kriegsfeldern friedlich aufgewachsen, bin dort oft bei meinen Großeltern gewesen. Beim Lesen dieser Berichte habe ich noch einmal alles gesehen und mich berühren lassen. Ich habe mich hinein versetzt und gefühlt, was sie erlebt haben. Ich bin in der Lage zu fühlen, all ihre Ängste, ihren Schmerz, ihre Panik und ihr Schweigen. Ich habe dahinter blicken können, was sie im Verborgenen uns niemals verraten, weil sie uns Kinder und auch als Erwachsene nicht belasten wollten. Ich habe wohl ihre Tränen auch geweint…..

Über eine Dorf- und Familiengeschichte habe ich ein Kind und vielleicht sogar einen Spielkameraden meines Vaters kennengelernt, der in unmittelbarer Nähe am Haus meiner Großeltern lebte. So konnte ich erfahren, wie mein Vater mit zehn Jahren den Krieg und vor allen Dingen, die letzte Kriegsjahre erlebt hat. Die Flucht, im Kreis herumgeführt, als die Russen kamen. Die Verwüstungen, die Toten und den Verlust, die Ängste, Hunger und Not…

Kein Wort darüber, auch von den Großeltern nicht. Ich kann sie nicht mehr befragen….

Meine Mutter, ein Flüchtlingskind, aus damals deutschen Ort, dem heutigen Nachbarland Polen. Die Erlebnisse und Ereignisse, die meine Mutter prägten, die sie mit ihrer Mutter und Oma und einer Schwester erlebte, erfuhr ich erst in den vergangenen Jahren, nach eindringlichen Fragen.

Es ist mir so wichtig geworden, mehr darüber zu erfahren. Sie sagte immer: „Ach, lass mich damit in Ruh, ich will davon nichts mehr wissen, den Deckel dieser Kiste lass sich zu.“

Aufgrund eigener gesundheitlicher Probleme und meiner auffälligen eigenen Entwicklung, meinen Lebensentscheidungen und Erfahrungen, war es mir besonders wichtig zu erfahren, was sie erlebt hat und warum sie so geworden ist. Ich wollte erfahren, warum ich so ein Schicksal erfahre.

Aus Dokumentationen der letzten Jahre ist es uns allen bekannt, was die Kinder mit ihren Augen und Körpern erlebten, die vergewaltigten Mütter, den Hunger, die Not, kein Dach, kein Bett, die ständigen Schreie, geschlagene und getötete Menschen, die Todesängste, zurückgelassene auf den Wegen…..

Meine Mutter war Lehrerin und sehr streng. Besonders ich, als erstgeborenes Kind, bekam das zu erfahren. Ihre selbst oft erfahrene Gewalt hat sie auch häufig in Gewalt weiter gegeben…

Meine Schwester ist ein Jahr nach mir geboren. (danach erst folgte der bekannte „Pillenknick“ ) Meine Mutter mit ihren unverarbeiteten und unbewussten Ängsten, ständig traurig…. heute sagen wir depressiv und von unglaublich vielen Erkrankungen, Ängsten und Schmerzen geprägt. Und so wollte ich natürlich niemals werden. Schon als Kind wollte ich sie retten….

Ich sollte immer schweigen, still sein, ja nicht fröhlich sein und lachen. Nur lieb, brav und nett sein und vor allem fleißig sein (Gold – Marie werden), das war ihr Wunsch. Ich wurde in meinem verträumten und verspielten Dasein nicht akzeptiert und wenig beachtet. Mutter rackerte sich ab, sie war so unglaublich ehrgeizig und fleißig, wollte überall die Beste sein. Sie wollte immer nur noch mehr super oder perfekte Leistungen zeigen, um es einmal besser zu haben, als ihre Mutter. Und deshalb mussten auch wir außerordentlich gute Leistungen in allen Lebensbereichen erbringen. Ihr Wunsch, wir sollten es einmal besser haben.. …

Sie sagte mir so oft: „Kind ich habe dich lieb.“ Ich konnte das niemals fühlen. Ich habe es ihr nie geglaubt. Ich war wütend und verärgert über diesen Satz. Als Kind hatte ich oft das Gefühl, wenn ich sterbe, das wäre wahrscheinlich nicht wichtig und ich bekam eine Herzerkrankung.

Zeit für mich und meine Schwester hatte sie so gut wie nie. Unser Vater hatte einen Beruf, in dem er mit Abwesenheit wiederholte, was die Kriegskinder in den abwesenden Vätern oft erlebten.

Nun war es Zeit zu vergeben. Mein Mitgefühl hat es mir ermöglicht. Ich konnte ihnen alles vergeben, den Schmerz und mein nicht Anerkannt und Ungeliebt sein. Erst von da an war es für mich möglich zu fühlen, dass sie mich liebt. Von diesem Augenblick an, fühle ich wie sehr sie mich liebt und wie sehr sie mich heute unterstützt. Das allein schon ist wirklich ein großes Glück.

Ich empfehle allen Menschen, die in ihrem Leben Probleme mit ihrer Gesundheit, den oft erwachsenen gewordenen Kindern und / oder ihren Lebensentscheidungen haben, sich mit dem Leben der vergangenen Generationen zu beschäftigen.

Es geht hier nicht nur um das geschichtliche Wissen, sondern um das Fühlen der Gefühle, als die Eltern Kinder waren. Das Durchgehen durch diesen Schmerz, das löst den eigenen Schmerz und Kummer und öffnet Türen für ein gesundes und friedliches Leben, in der eigenen Familie, nachfolgenden Generationen und in unserer zukünftigen Gesellschaft. Unsere gemeinsamen Erfahrungen sind sehr wertvoll. Du bist es auch. Befrage sie und fühl mit ihnen, so lange sie noch leben.

Heute gebe ich mein Wissen an beide und noch folgende Generationen gern weiter und begleite sie auf dem Weg der Heilung in allen Lebensbereichen…..                                                                                                                                                                                                          Manuela Hüsing

 

 

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